Der Kampf im Hintergrund tobt ungewöhnlich massiv. Als Journalist werde ich von so vielen Seiten mit Infos bombardiert, dass ich schon nicht mehr weiß, wann ich meine Arbeit erledigen soll. Das ist alles Ultra spannend, aber auch eine Geldvernichtung sondergleichen. Die Beraterkosten verschlingen Millionen. Ich befürchte langsam, dass die noch vorhandenen Substanz gerade wie Eis in der Sonne dahinschmilzt.
Ein paar Millionen sind zumindest von der Staatsanwaltschaft sichergestellt worden. Diese hat eine relativ neue Vorschrift genutzt und ruft Lichtmiete-AnlegerInnen dazu auf, dass sie Forderungen bei ihr anmelden können. Man würde – falls es zu einer Verurteilung der Beschuldigten käme – in ein paar Jahren das beschlagnahmte Geld verteilen. Ob das funktioniert, wenn jetzt wieder Insolvenzverfahren eröffnet wurden, ist zwar unklar. Man fragt zwei Anwälte und erhält drei Meinungen. Aber Schaden wird es nicht und das Formular ist in fünf Minuten ausgefüllt. Also kann man sich zumindest hier Kosten für einen Anwalt sparen. Obwohl es auch hier Anwälte geben soll, die dafür eine stramme Gebühr abrechnen wollen. Arme AnlegerInnen …
Bleiben Sie erleuchtet.
Ihr
Stefan Loipfinger
P.S.: Die Interessengemeinschaft geschädigter UDI-AnlegerInnen hat zwischenzeitlich mehrere hundert Mitglieder. Damit sie zukünftig noch besser gefunden wird, gibt es nun eine eigene Homepage. Wer als UDI-Geschädigter noch nicht Mitglied ist, der sollte unbedingt einmal vorbeischauen: IG-UDI.de